Fachmännische Beratung durch eine(n) Arzt/Ärztin ist in gesundheitlichen Fragen immer wichtig. Dieser Artikel ist nichts für Leute die ohnehin schon Angst vor OPs haben. Vielmehr für Menschen, wie mich, die einfach nur grob wissen wollen, was Sie erwartet. Immer wenn ich vom Arzt spreche ist natürlich auch eine Ärztin gemeint
Lipome sind gutartige, sinnlose Fettansammlungen die unter der Haut wachsen. Sie kommen relativ häufig vor. Wenn Sie stören sollte/kann man Sie meist unkompliziert entfernen lassen. Die Diagnose ist i.d.R. ebenfalls einfach (Lipome auf Wikipedia). Lipome können auch kritischer werden, wenn Sie z. B. auf Nerven drücken. Es gibt zudem auch eine bösartige Variante, die glücklicherweise sehr selten ist. Daher aber nochmal meine wichtigste Bitte: Lasst es durch einen Arzt/Ärztin prüfen.
Seit gut einem Jahr wachsen in meinem Körper an mehreren Stellen kleine Lipome (Bedeutet: Vor einem Jahr ist es mir erstmals richtig aufgefallen). Diese Beulen, z. B. an meinem Arm, ordentlich die Haut auf. Eine Tatsache die mich beunruhigte und mehrfach zu Ärzten führte. Nach kurzem betasten kommt dann in der Regel eine schnelle Diagnose: Lipom. Offenbar habe ich auch eine Veranlagung zu Lipomen (vererbbar) also eine Lipomatose.
Doof. Vor allem wenn sich einer der Knubbel mitten auf der Stirn abzeichnet.
Mir war relativ klar das ich in diesem Fall eine Entfernung anstreben würde. Folgende Arztbesuche erfolgten daraufhin. Vor allem bei Chirurgen und Hautärzten ist die Terminvergabe in NRW derzeit eine Katastrophe, man sollte also Zeit einplanen.
1. Hausarzt, Überweisung zu Hautarzt. 10/2017
2. Hautarzt, Überweisung zu Chirugie 11/2017
3. Chirugie, Erstbesprechung 12/2017
4. Chirugie, OP 01/2018
4a. Chirugie, ggf. Kontrolltermin 01/2018
5. Chirugie, Fäden ziehen 01/2018
Den Termin beim Hautarzt hätte ich mir aus meiner Sicht komplett sparen können. Weder wurde hier andere Diagnostik angeboten als beim Hausarzt, noch änderte sich etwas an der Diagnose. Dennoch sollte dies mit dem Hausarzt besprochen werden, nicht jeder Fall ist gleich.
Chirugie
Wichtiges vorweg: Die Entfernung eines Lipoms gilt in Deutschland meist als "Schönheitskorrektur". In der Regel muss man für den Eingriff eine Zuzahlung durchführen. Diese lag in meinem Fall bei 75 Euro (einmalig). Sobald das Lipom zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung wird, wird die Entfernung normalerweise vollständig durch die Krankenkassen getragen. Ggf. sollte man diesen Punkt bei seinem Arzt ansprechen.
Der Eingriff
Wie läuft jetzt die Entfernung ab?
Bei mir ging alles unkompliziert und schnell (Insgesamt ca 30 Minuten).
Örtliche Betäubung
Längster und aus meiner Sicht schmerzhaftester Teil der gesamten Prozedur. Ein Betäubungsmittel wird unter die Haut der betreffenden Stelle gespritzt. Dies ist mit einem relativ starken Druckschmerz verbunden und im Gesicht nicht gerade angenehm. Nicht der Piekser tut weh, sondern das Eindrücken des Mittels. Der Schmerz ist vergleichbar mit einer Quetschung.
Nachdem die Spritze gesetzt ist (Dauer max. 1 min) heißt es auf die Wirkung warten (ca. 15 Minuten). Die Haut wird spürbar taub. Das ist seltsam aber nicht unangenehm.
OP
Wenn die Betäubung sitzt beginnt die "OP". Der Bereich wird erneut desinfiziert und der "Arbeitsbereich" des Arztes durch OP-Tücher/-Papier abgegrenzt. Sehen konnte ich von jetzt an nichts mehr, weil mein Gesicht abgedeckt war. Der Arzt testet nochmal ob die Betäubung sitzt und los geht es.
In meinem Fall gab es einen Einschnitt von ca. 0,5 cm. Dieser wurde im Anschluss mit 2 Stichen genäht. Das entnommene Lipom hatte in etwa die Größe einer kleinen Erbse (siehe Foto). Gespürt von all dem habe ich rein gar nichts.
Beim entfernen des Lipoms habe ich ein kratzendes Geräusch vernommen. Beim Zunähen habe ich gemerkt das Kraft auf meine Stirn angewendet wird (beim festziehen?!), das war alles. Wirklich nicht schlimm.
Die gesamte Prozedur hat keine 10 Minuten gedauert.
Das entnommene Lipom sah so aus:
Es wird zur Untersuchung an ein Labor weitergegeben. Behalten darf man es nicht.
Lipome sind gutartige, sinnlose Fettansammlungen die unter der Haut wachsen. Sie kommen relativ häufig vor. Wenn Sie stören sollte/kann man Sie meist unkompliziert entfernen lassen. Die Diagnose ist i.d.R. ebenfalls einfach (Lipome auf Wikipedia). Lipome können auch kritischer werden, wenn Sie z. B. auf Nerven drücken. Es gibt zudem auch eine bösartige Variante, die glücklicherweise sehr selten ist. Daher aber nochmal meine wichtigste Bitte: Lasst es durch einen Arzt/Ärztin prüfen.
Seit gut einem Jahr wachsen in meinem Körper an mehreren Stellen kleine Lipome (Bedeutet: Vor einem Jahr ist es mir erstmals richtig aufgefallen). Diese Beulen, z. B. an meinem Arm, ordentlich die Haut auf. Eine Tatsache die mich beunruhigte und mehrfach zu Ärzten führte. Nach kurzem betasten kommt dann in der Regel eine schnelle Diagnose: Lipom. Offenbar habe ich auch eine Veranlagung zu Lipomen (vererbbar) also eine Lipomatose.
Doof. Vor allem wenn sich einer der Knubbel mitten auf der Stirn abzeichnet.
Lipom auf Stirn (mitte). |
Mir war relativ klar das ich in diesem Fall eine Entfernung anstreben würde. Folgende Arztbesuche erfolgten daraufhin. Vor allem bei Chirurgen und Hautärzten ist die Terminvergabe in NRW derzeit eine Katastrophe, man sollte also Zeit einplanen.
1. Hausarzt, Überweisung zu Hautarzt. 10/2017
2. Hautarzt, Überweisung zu Chirugie 11/2017
3. Chirugie, Erstbesprechung 12/2017
4. Chirugie, OP 01/2018
4a. Chirugie, ggf. Kontrolltermin 01/2018
5. Chirugie, Fäden ziehen 01/2018
Den Termin beim Hautarzt hätte ich mir aus meiner Sicht komplett sparen können. Weder wurde hier andere Diagnostik angeboten als beim Hausarzt, noch änderte sich etwas an der Diagnose. Dennoch sollte dies mit dem Hausarzt besprochen werden, nicht jeder Fall ist gleich.
Chirugie
Wichtiges vorweg: Die Entfernung eines Lipoms gilt in Deutschland meist als "Schönheitskorrektur". In der Regel muss man für den Eingriff eine Zuzahlung durchführen. Diese lag in meinem Fall bei 75 Euro (einmalig). Sobald das Lipom zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung wird, wird die Entfernung normalerweise vollständig durch die Krankenkassen getragen. Ggf. sollte man diesen Punkt bei seinem Arzt ansprechen.
Der Eingriff
Wie läuft jetzt die Entfernung ab?
Bei mir ging alles unkompliziert und schnell (Insgesamt ca 30 Minuten).
Örtliche Betäubung
Längster und aus meiner Sicht schmerzhaftester Teil der gesamten Prozedur. Ein Betäubungsmittel wird unter die Haut der betreffenden Stelle gespritzt. Dies ist mit einem relativ starken Druckschmerz verbunden und im Gesicht nicht gerade angenehm. Nicht der Piekser tut weh, sondern das Eindrücken des Mittels. Der Schmerz ist vergleichbar mit einer Quetschung.
Nachdem die Spritze gesetzt ist (Dauer max. 1 min) heißt es auf die Wirkung warten (ca. 15 Minuten). Die Haut wird spürbar taub. Das ist seltsam aber nicht unangenehm.
OP
Wenn die Betäubung sitzt beginnt die "OP". Der Bereich wird erneut desinfiziert und der "Arbeitsbereich" des Arztes durch OP-Tücher/-Papier abgegrenzt. Sehen konnte ich von jetzt an nichts mehr, weil mein Gesicht abgedeckt war. Der Arzt testet nochmal ob die Betäubung sitzt und los geht es.
In meinem Fall gab es einen Einschnitt von ca. 0,5 cm. Dieser wurde im Anschluss mit 2 Stichen genäht. Das entnommene Lipom hatte in etwa die Größe einer kleinen Erbse (siehe Foto). Gespürt von all dem habe ich rein gar nichts.
Beim entfernen des Lipoms habe ich ein kratzendes Geräusch vernommen. Beim Zunähen habe ich gemerkt das Kraft auf meine Stirn angewendet wird (beim festziehen?!), das war alles. Wirklich nicht schlimm.
Die gesamte Prozedur hat keine 10 Minuten gedauert.
Das entnommene Lipom sah so aus:
Lipom in Freiheit |
Die Wunde wurde nach dem Nähen noch mit Betaisodona(?) behandelt. Dazu wurden einige Streifen Tape zur Fixierung der Haut angebracht (siehe Foto). Darüber kommt dann ein wasserabweisendes Pflaster.
Nach der OP sollte man mit leichten Kopfschmerzen rechnen.
Ein Tag nach der OP fühlt sich der Bereich geprellt an. Alles nicht schlimm.
Mit Duschen, Sport etc. muss man im Anschluss vorsichtiger sein (wie immer). Was geht und was nicht kann man natürlich den Arzt fragen.
Nachtrag 06.03.2018:
Alles ist soweit verheilt und gut. Die Narbe ist minimal und in einer Stirnfalte gelagert. Habe/hatte keine weiteren Beschwerden.
Nach der OP sollte man mit leichten Kopfschmerzen rechnen.
Ein Tag nach der OP fühlt sich der Bereich geprellt an. Alles nicht schlimm.
Mit Duschen, Sport etc. muss man im Anschluss vorsichtiger sein (wie immer). Was geht und was nicht kann man natürlich den Arzt fragen.
Nachtrag 06.03.2018:
Alles ist soweit verheilt und gut. Die Narbe ist minimal und in einer Stirnfalte gelagert. Habe/hatte keine weiteren Beschwerden.
So sieht meine Stirn heute aus. Zum vergrößern anklicken. |
Danke für deinen Erfahrungsbericht! Dein Nachher Ergebnis ist ja großartig. Schön das es bei dir so gut verlaufen ist! Hätte ich ein größeres Lipodem würde ich es genauso machen, habe auch eine ganz kleine Stelle. Bin mir nichtmal sicher ob es sich um ein Lipodem handelt oder um ne schlechte Wundheilung von einen früher mal aufgekratzten Pickel. Würde daher vll mal Micronadeling probieren.
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