Weils so schön war anbei nochmal mein Beitrag für den 23-YouTube Adventskalender aus dem Jahr 2013.
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09.12.2016
YouTube Adventskalender
Weils so schön war anbei nochmal mein Beitrag für den 23-YouTube Adventskalender aus dem Jahr 2013.
14.06.2016
Wie viele Kalorien hat eine Fliege? Hier die Antwort
Foto: Uranmaschine |
Keine Panik! Ich hab das mal von nem Lebensmitteltechniker ausrechnen lassen (alle Angaben ca.).
100 Gramm Stubenfliege:
- 20g Protein
- 4g Fett
Das entspricht in etwa 100 Kilokalorien je 100g
1 Fliege wiegt circa 80 mg. Also 0,016 g Protein, 0,0032 g Fett und somit:
Ca. 0,08 kcal pro Fliege
Fruchtfliegen haben sehr ähnliche Werte wie Stubenfliegen. Sie sind natürlich leichter (kein konkretes Gewicht)
100 Gramm Bienen
- 18g Protein
- 7g Fett
Somit 210 Kilokalorien je 100 g,
1 Biene wiegt circa 200 mg, also 0,036 g Protein, 0,014 g Fett und:
Ca. 0,42 kcal pro Biene
100g Popel haben wohl durchschnittlich 0,3g Proteine, 0,1g
Kohlehydrate und 0,4g Fett und somit ca. 5,5 kcal wobei der Gesamtgehalt bei getrockneten
Popeln wahrscheinlich deutlich höher sein sollte, das Verhältnis
zwischen den Makronährstoffen jedoch gleich.
Nach 4 Bienen sollte man sich also ein TicTac verkneifen ...
Nach 4 Bienen sollte man sich also ein TicTac verkneifen ...
Der Dank gilt:
Georg Lenz - Studierter Lebensmittelheini und 2. Vorsitzender des Die PARTEI Kreisverbandes Köln.
Georg Lenz - Studierter Lebensmittelheini und 2. Vorsitzender des Die PARTEI Kreisverbandes Köln.
16.09.2015
Wenn man für Meister Theodor bezahlt
Sie benötigen echte Hilfe zum richtigen Zeitpunkt? Diese Frage stellt uns Meister* Theodor, dessen Webdesigner wohl auch für Chris, Rinalda und Co. gearbeitet haben muss. Auch hier ist die Masche ähnlich, schnelles Abzocken von Menschen in Not.
Die SuzuFA-Leserin Silvana sendete mir die folgenden Informationen, da sie just for fun an dem Prozedere mitgemacht hatte. Da sie mit einem Scheck gezahlt hatte, konnte sie diesen aber glücklicherweise vor Einlösung wieder sperren, so gehts auch...
Die Dame bat mich um diese Veröffentlichung, um andere User zu warnen. Dem komme ich sehr gerne nach.
Sie schreibt dazu, dass Mails, die auf der Website angegebene Kontaktemailadresse (tr@a.theo-r.com) versendet werden, unbeantwortet bleiben. Die Kundendienstadresse ist dazu mit einem Tippfehler (absichtlich oder unabsichtlich?) veröffentlicht:
kundendiensts@theo-r.com - die Mails gehen übrigens nicht durch.
Der gute Theodor besitzt zudem eine französische Website unter Theodor, magicien. Die dortigen Nutzerberichte sind, so schreibt Silvana, auf beiden Seiten identisch, nur dass aus Pierre aus Paris plötzlich Willi aus Wuppertal wird.Weiter erklärt sie, dass der Name wohl von Theodor Reuss hergeleitet wurde, dem Oberbabo wenn es um Wahrsagen, Magier und Okultismus geht. Der Name unserer bereits erwähnten Freundin Mona Luisa kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Gottes Geschenk" *würg*
Rinalda kommt von Reinhard und bedeutet sinngemäß
soviel wie der Rat, der Beschluß oder noch besser, der Treue, der
Ehrliche.
Silvana bedeutet Königin oder Göttin des Waldes
Danny bedeutet
soviel wie Tapferkeit, Mannhaftigkeit, Tüchtigkeit... da sag ich nicht nein.
Ein riesiges Dankeschön an Silvana für diese Infos und die Unterstützung. Sie deutete an, dazu auch selber etwas schreiben zu wollen. Dies werde ich nach Möglichkeit hier nachträglich gerne verlinken.
Jetzt aber wie gewohnt in Bildform: Was bekommt man wenn man für Theodor bezahlt?
(Zum Vergrößern anklicken)
27.06.2015
23.02.2015
Miss Marple Folge 74b
Es war ein launiger Herbstmorgen, graue Wolken hingen am ebenso grauen Himmel. "Welch originelle Farbkombination", dachte sich Miss Marple, als sie mit ihrem altersschwachen Ellebogen die Gartentür des Hauses aufstieß. Ihr kleiner Dreibeindackel musste recht dringend urinieren und hatte sich aus lauter Verzweiflung gerade eben in ihrer Wade verbissen. Denn sie war trotz ihres Alters noch eine vielbeschäftigte Frau, was oft dazu führte, dass sie ihren kleinen, putzigen Mitbewohner schon mal mehrere Tage lang in der Besenkammer eingesperrt ließ.
Doch nun stand sie da, halb auf der Türschwelle, die faltige Haut dem kärglich bewachsenen Garten entgegengestreckt - was dem Befinden der Pflanzen nicht gerade zuträglich war. Schon oftmals hatte sie des Morgens in ihren verrosteten Briefkasten geschaut um sich anschließend durch einen Flut von Briefen ihrer, meist senilen, Verehrer zu kämpfen. Angesichts der schieren Menge von Lettern konnte bei der fehlsichtigen Madame nämlich wirklich keine Rede mehr von Lesen sein. Eher schon war es ein auf und Ab, ein Wogen von Umschlägen und billigem Printpapier, wie es in Altenheimen gewöhnlich den infantileren Insassen, inklusive einem Set aus bunten Wachsmalstiften, zur Verfügung gestellt wurde.
Alle paar Wochen war es dann schließlich wieder soweit: Unter all dieser Post befand sich dann auch ein kleiner, unauffälliger Umschlag von hellgrauer Erscheinung. Miss Marple, zwar vom Alter gezeichnet, jedoch immer noch agil, hatte von ihrer damaligen Spitzfindigkeit anscheinend nichts eingebüßt; Denn mit wenigen Handgriffen war sie imstande eben jenen Umschlag mit unglaublicher Sicherheit behende aus dem Kasten zu ziehen, selbst wenn er verborgen hinter all den andren in der letzten Ecke des Behälters schlummerte. Nicht umsonst war sie jahrelang Mitglied in mehreren Vereinen, wie unter anderem dem Oklahoma Fecht Club gewesen, so dass es ihr ein leichtes gewesen wäre, im Falle einer Hungersnot, die Familie von nebenan zu Schaschlik zu verarbeiten. Zumindest ihr weiteres Überleben wäre somit gesichert - was für sie, verständlicher Weise, an erster Stelle überhaupt stand. Sicherlich würden auch ihre Nachbarn die überaus nervigen Kinder nicht vermissen. Und sollten sie erst einmal aufgespießt auf dem Grill garen, dann könnte sie vielleicht sogar ein kleines, flottes Chachacha Tänzchen um die Feuerstelle wagen, wer wusste das schon genau...
Jedoch war nicht alles so erfreulich wie diese Aussichten, denn die kleinen grauen Umschläge bereiteten ihr immer noch großes, ja wenn nicht größtes Unbehagen. Schon wenn sie den massiven Brieföffner aus Kristall von der Vitrine nahm, überkam sie ein eisiger Schauer, der sich wie ein schmatzender Krankheitserreger vom Nacken herab durch die Falten ihrer Rückenhaut fraß. Wenn sich ihr behaarter Körper zu einer verkrampften Masse Fleisch und Knorpel zusammenzog, dann wusste sie: Es war wiedermal Post von Refizuhl.
Marktleiter Refizuhl, um genau zu sein. Dies war wohl die einzige Person, vor der selbst die beschlagene Miss Marple Respekt hatte - und davon eine ganze Menge. Obwohl sich ihr Respekt in den letzten Tagen eher in blanke Angst gewandelt hatte, da sie mit ihrer Lieferung von Gartenkräutern im Rückstand war und der letzte Brief Refizuhls nicht gerade in freundlichen Worten geschrieben worden war. Sie wußte genau, daß sie ihn auf keinen Fall enttäuschen durfte, auch um ihrer selbst willen. Denn ihr war schon von Anfang an klar gewesen, daß es nicht lohnte, sich mit diesem Herrn anzulegen. Vielleicht hatte sie auch sich selbst überschätzt, als sie den Vertrag über eine monatliche Kräuterlieferung unterschrieb, zumindest tauchten schon jetzt die ersten Probleme auf, welche sie nicht zu bewältigen im Stande war. Die Kräuter wollten einfach nicht mehr so gut und schnell wachsen, wie es anfangs der Fall gewesen war, obwohl sie sich äußerste Mühe gab und alle erdenklichen Methoden (z.B. Eigenkot-Therapie) ausprobierte, jedoch leider ohne den benötigen Erfolg.
Tief in solch depressive Gedanken versunken, stand Miss Emilia Marple auf der schäbigen Veranda ihres bescheidenden Anwesens und nahm beiläufig zur Kenntnis, dass ihre Windel mal wieder undicht zu sein schien. Ihrem kleiner Köter blieb dies nicht verborgen und so begann er hektisch den Urin von ihren Beinen zu lecken. Er hatte ja sonst nichts, außer vielleicht der Walmart Plastiktüte, auf der sich manchmal an regnerischen Tagen etwas Wasser sammelte - welch armseliges Dasein dies doch sein musste.
"Scheiß Arschloch Hund!" Zischte Miss Marple, die aufgrund der Hundezunge aus ihrem Tranceartigen Zustand erwacht war und nun den kleinen Fifi mit ihren spitzen 2cm Absätzen in die Lenden stach. "Da, Da und Da du Fellbündel voller Scheißdreck!". Mit einem Ausdruck des Ärgers und entsprechenden Hautverwerfungen im Gesicht, stolzierte sie zurück in ihr Haus, vor dessen Veranda sich ein blutender Dreibeindackel in grausamen Qualen wand.
Ungefähr 27 Minuten später war die alte Dame in der Diele angekommen und nochmal 14 Minuten verstrichen, bevor sie ihren Ohrensessel mit Blümchenmuster erreichen konnte. Ganz außer Atem schaute sie auf ihre Schweizertaschenkuckucksuhr. "Oh, mein Gott - nur 41 Minuten, das ist ein neuer Rekord! Emilia, Emilia du besserst dich, herzlichen Glückwunsch!", prostete sie sich zu, ihren halbverwesten Körper im Spiegel voller Wollust betrachtend. Mehr Plötzlich als auf lange Sicht, fiel ihr Blick auf den, neben dem Spiegel angebrachten Kalender. Für den diesen Tag gab es nur einen Eintrag - dafür allerdings in knallrotem Holzkohlestift geschrieben: "14:30 Uhr - Refizuhl".
Als sie dies sah, fiel sie vor Schreck zur Seite, stieß sich die Halswirbel an einer Porzellanskulptur - und war auf der Stelle tot. Doch ihr Ableben sollte nicht umsonst gewesen sein, denn von diesem Tage an benutzte ein kleines Nagetier namens Ferdi ihren Kopf als Schlafplatz und Behausung. Es ließ alles nötige einbauen, was ein moderner Nager halt so braucht: Sanitäre Einrichtungen, eine Murmelbahn (Wobei Murmeln, die durch Schädel rollen, eine amüsante Geräuschkulisse abgeben) und natürlich eine Bonsaifarm. Man könnte fast meinen, daß jetzt mehr Leben in Miss Emilia Marple war, als je zuvor. Obwohl unter den Tierchen die Sage umging, daß schon das eine oder andere Wombat im Rektalbereich verschwunden sei, was natürlich nur reine Spekulation gewesen sein mag, aufgebracht durch Kleintiere und ihre Boulevard Blätter.
Aber was schreibe ich hier eigentlich. Natürlich war Miss Marple gar nicht tot, nein... Sie hatte nur geträumt! Und nun war sie aufgewacht und versuchte sich, am Boden liegend, zurechtzufinden. Behutsam führte sie die Hand zum Gesicht um ihre Hornbrille an die rechte Stelle zu rücken, als sie kurz inne hielt: Vor ihr stand Jemand. Und es war nicht nur Jemand, es war sogar ein ganz bestimmter Jemand. Und ich müsste lügen, wenn ich nicht noch hinzufügen würde: Es war ein so sehr bestimmter Jemand, man mag es kaum glauben wie genau sie das Gesicht dieses so sehr bestimmten Jemand vor Augen sehen konnte. Klar und deutlich sah sie durch ihre, erst kürzlich geschliffenen, Gläser und erkannte in diesem sehr bestimmten Jemand, den berüchtigten Leiter eines Supermarktes. Während sich ihre Augenbrauen erstaunt und verängstigt in die Höhe zogen und ihre Pampers-Senior nun auch nicht mehr nur mit Urin gefüllt war, starrte sie wie gebannt in das Gesicht der Person vor ihr und sah: Eine Statue. Eine Porzellanstatute. Und mit einem Mal überkam sie eine grenzenlose Erleichterung über ihren Irrtum und mit fröhlich verquetschtem Grinsen lag sie auf dem Boden ihres Wohnzimmers und fragte sich, ob man von einem Hund schwanger werden könnte.
Text von: JCB
Der Text ist ca. 10 Jahre alt.
Doch nun stand sie da, halb auf der Türschwelle, die faltige Haut dem kärglich bewachsenen Garten entgegengestreckt - was dem Befinden der Pflanzen nicht gerade zuträglich war. Schon oftmals hatte sie des Morgens in ihren verrosteten Briefkasten geschaut um sich anschließend durch einen Flut von Briefen ihrer, meist senilen, Verehrer zu kämpfen. Angesichts der schieren Menge von Lettern konnte bei der fehlsichtigen Madame nämlich wirklich keine Rede mehr von Lesen sein. Eher schon war es ein auf und Ab, ein Wogen von Umschlägen und billigem Printpapier, wie es in Altenheimen gewöhnlich den infantileren Insassen, inklusive einem Set aus bunten Wachsmalstiften, zur Verfügung gestellt wurde.
Alle paar Wochen war es dann schließlich wieder soweit: Unter all dieser Post befand sich dann auch ein kleiner, unauffälliger Umschlag von hellgrauer Erscheinung. Miss Marple, zwar vom Alter gezeichnet, jedoch immer noch agil, hatte von ihrer damaligen Spitzfindigkeit anscheinend nichts eingebüßt; Denn mit wenigen Handgriffen war sie imstande eben jenen Umschlag mit unglaublicher Sicherheit behende aus dem Kasten zu ziehen, selbst wenn er verborgen hinter all den andren in der letzten Ecke des Behälters schlummerte. Nicht umsonst war sie jahrelang Mitglied in mehreren Vereinen, wie unter anderem dem Oklahoma Fecht Club gewesen, so dass es ihr ein leichtes gewesen wäre, im Falle einer Hungersnot, die Familie von nebenan zu Schaschlik zu verarbeiten. Zumindest ihr weiteres Überleben wäre somit gesichert - was für sie, verständlicher Weise, an erster Stelle überhaupt stand. Sicherlich würden auch ihre Nachbarn die überaus nervigen Kinder nicht vermissen. Und sollten sie erst einmal aufgespießt auf dem Grill garen, dann könnte sie vielleicht sogar ein kleines, flottes Chachacha Tänzchen um die Feuerstelle wagen, wer wusste das schon genau...
Jedoch war nicht alles so erfreulich wie diese Aussichten, denn die kleinen grauen Umschläge bereiteten ihr immer noch großes, ja wenn nicht größtes Unbehagen. Schon wenn sie den massiven Brieföffner aus Kristall von der Vitrine nahm, überkam sie ein eisiger Schauer, der sich wie ein schmatzender Krankheitserreger vom Nacken herab durch die Falten ihrer Rückenhaut fraß. Wenn sich ihr behaarter Körper zu einer verkrampften Masse Fleisch und Knorpel zusammenzog, dann wusste sie: Es war wiedermal Post von Refizuhl.
Marktleiter Refizuhl, um genau zu sein. Dies war wohl die einzige Person, vor der selbst die beschlagene Miss Marple Respekt hatte - und davon eine ganze Menge. Obwohl sich ihr Respekt in den letzten Tagen eher in blanke Angst gewandelt hatte, da sie mit ihrer Lieferung von Gartenkräutern im Rückstand war und der letzte Brief Refizuhls nicht gerade in freundlichen Worten geschrieben worden war. Sie wußte genau, daß sie ihn auf keinen Fall enttäuschen durfte, auch um ihrer selbst willen. Denn ihr war schon von Anfang an klar gewesen, daß es nicht lohnte, sich mit diesem Herrn anzulegen. Vielleicht hatte sie auch sich selbst überschätzt, als sie den Vertrag über eine monatliche Kräuterlieferung unterschrieb, zumindest tauchten schon jetzt die ersten Probleme auf, welche sie nicht zu bewältigen im Stande war. Die Kräuter wollten einfach nicht mehr so gut und schnell wachsen, wie es anfangs der Fall gewesen war, obwohl sie sich äußerste Mühe gab und alle erdenklichen Methoden (z.B. Eigenkot-Therapie) ausprobierte, jedoch leider ohne den benötigen Erfolg.
Tief in solch depressive Gedanken versunken, stand Miss Emilia Marple auf der schäbigen Veranda ihres bescheidenden Anwesens und nahm beiläufig zur Kenntnis, dass ihre Windel mal wieder undicht zu sein schien. Ihrem kleiner Köter blieb dies nicht verborgen und so begann er hektisch den Urin von ihren Beinen zu lecken. Er hatte ja sonst nichts, außer vielleicht der Walmart Plastiktüte, auf der sich manchmal an regnerischen Tagen etwas Wasser sammelte - welch armseliges Dasein dies doch sein musste.
"Scheiß Arschloch Hund!" Zischte Miss Marple, die aufgrund der Hundezunge aus ihrem Tranceartigen Zustand erwacht war und nun den kleinen Fifi mit ihren spitzen 2cm Absätzen in die Lenden stach. "Da, Da und Da du Fellbündel voller Scheißdreck!". Mit einem Ausdruck des Ärgers und entsprechenden Hautverwerfungen im Gesicht, stolzierte sie zurück in ihr Haus, vor dessen Veranda sich ein blutender Dreibeindackel in grausamen Qualen wand.
Ungefähr 27 Minuten später war die alte Dame in der Diele angekommen und nochmal 14 Minuten verstrichen, bevor sie ihren Ohrensessel mit Blümchenmuster erreichen konnte. Ganz außer Atem schaute sie auf ihre Schweizertaschenkuckucksuhr. "Oh, mein Gott - nur 41 Minuten, das ist ein neuer Rekord! Emilia, Emilia du besserst dich, herzlichen Glückwunsch!", prostete sie sich zu, ihren halbverwesten Körper im Spiegel voller Wollust betrachtend. Mehr Plötzlich als auf lange Sicht, fiel ihr Blick auf den, neben dem Spiegel angebrachten Kalender. Für den diesen Tag gab es nur einen Eintrag - dafür allerdings in knallrotem Holzkohlestift geschrieben: "14:30 Uhr - Refizuhl".
Als sie dies sah, fiel sie vor Schreck zur Seite, stieß sich die Halswirbel an einer Porzellanskulptur - und war auf der Stelle tot. Doch ihr Ableben sollte nicht umsonst gewesen sein, denn von diesem Tage an benutzte ein kleines Nagetier namens Ferdi ihren Kopf als Schlafplatz und Behausung. Es ließ alles nötige einbauen, was ein moderner Nager halt so braucht: Sanitäre Einrichtungen, eine Murmelbahn (Wobei Murmeln, die durch Schädel rollen, eine amüsante Geräuschkulisse abgeben) und natürlich eine Bonsaifarm. Man könnte fast meinen, daß jetzt mehr Leben in Miss Emilia Marple war, als je zuvor. Obwohl unter den Tierchen die Sage umging, daß schon das eine oder andere Wombat im Rektalbereich verschwunden sei, was natürlich nur reine Spekulation gewesen sein mag, aufgebracht durch Kleintiere und ihre Boulevard Blätter.
Aber was schreibe ich hier eigentlich. Natürlich war Miss Marple gar nicht tot, nein... Sie hatte nur geträumt! Und nun war sie aufgewacht und versuchte sich, am Boden liegend, zurechtzufinden. Behutsam führte sie die Hand zum Gesicht um ihre Hornbrille an die rechte Stelle zu rücken, als sie kurz inne hielt: Vor ihr stand Jemand. Und es war nicht nur Jemand, es war sogar ein ganz bestimmter Jemand. Und ich müsste lügen, wenn ich nicht noch hinzufügen würde: Es war ein so sehr bestimmter Jemand, man mag es kaum glauben wie genau sie das Gesicht dieses so sehr bestimmten Jemand vor Augen sehen konnte. Klar und deutlich sah sie durch ihre, erst kürzlich geschliffenen, Gläser und erkannte in diesem sehr bestimmten Jemand, den berüchtigten Leiter eines Supermarktes. Während sich ihre Augenbrauen erstaunt und verängstigt in die Höhe zogen und ihre Pampers-Senior nun auch nicht mehr nur mit Urin gefüllt war, starrte sie wie gebannt in das Gesicht der Person vor ihr und sah: Eine Statue. Eine Porzellanstatute. Und mit einem Mal überkam sie eine grenzenlose Erleichterung über ihren Irrtum und mit fröhlich verquetschtem Grinsen lag sie auf dem Boden ihres Wohnzimmers und fragte sich, ob man von einem Hund schwanger werden könnte.
Text von: JCB
Der Text ist ca. 10 Jahre alt.
20.02.2015
Mampf der Titanen YouTube-Kollaboration
Im Sommer 2014 startete eine YouTube-Kollaboration die ihresgleichen sucht. Der Mampf der Titanen will mir ein Gadget zum Reviewen senden, der Rest ist Geschichte!
Hier nun endlich meine Antwort:
Das Originalvideo vom Mampf der Titanen
Franksters YouTube-Channel
Hier nun endlich meine Antwort:
Franksters YouTube-Channel
PS:
Der dauerhafte Zensurbalken war eine Entscheidung im Nachhinein und deckt ein Firmenlogo ab.
ceester und DerFrankster
Der dauerhafte Zensurbalken war eine Entscheidung im Nachhinein und deckt ein Firmenlogo ab.
17.11.2014
Gastbeitrag: Wütend
Während ich mich neulich beim Sport auf dem Stepper abmühte und dabei
meinem heimlichen Sportlaster, dem Gucken von hirnlosen Daily Soaps,
hingab, ließ mich ein Film auf dem benachbarten Fernsehmonitor die
Daily Soap verlassen und auf den nächsten Sender umschalten.
Es ging um eine
Schauspielerin, die durch die Stadt geht und dabei andauernd
unerwünscht von Männern angesprochen wird.
Zum Teil, weil ich
das sowohl persönlich, als auch aus Erzählungen schon selber
mitbekommen habe: Frau geht über die Straße und kriegt Kommentare
zu hören. Und das auch unabhängig vom Kleidungsstil.
Zum Teil aber auch,
weil ich die Reaktionen der Zuschauer erschreckend fand. Da bekommt
diese Schauspielerin aus dem Film Morddrohungen, weil sie sich von
den Männern in diesem Film belästigt fühlt. Von Männern, die sie
ohne Grund auf der Sprache ansprechen, manchmal anzüglich, manchmal
aber auch scheinbar belanglos. Sie wäre ja hässlich und könnte
froh sein, dass sie überhaupt Aufmerksamkeit bekommt. Und wenn sie
das nicht wollte, könnte sie sich ja wehren. Oder es heißt, das
wären normale Komplimente, und man müsse doch normal Konversation
betreiben können.
Ich möchte mich
zuerst von der Geschlechterrolle trennen. Für mich ist es nämlich
egal, ob Mann Frau belästigt oder umgekehrt. Deswegen spreche ich im
Weiteren allgemein von Menschen.
Punkt 1: Mensch hat
gefälligst jederzeit bereitzustehen, um als „Projektionsfläche
einer sexuellen Phantasie“ (Zitat: Marijke Dömges) zu dienen, wenn
anderer Mensch darauf Lust hat. Und zwar völlig unabhängig von der
jeweiligen Stimmung und Situation von Mensch 1.
Denn mal ganz
ehrlich: warum sollte ein Mensch einem anderen Menschen einen noch so
belanglosen Spruch hinterherrufen, wenn das Ziel nicht ist,
Aufmerksamkeit und die vielleicht ja doch die Chance auf mehr zu
bekommen?
Punkt 2: Es gehört
offensichtlich für viele Menschen zu den modernen
Konversationsregeln, wildfremde Leute auf der Straße ohne Grund zu
belästigen. Und zwar Menschen, die überhaupt nichts getan haben, um
diese Aufmerksamkeit zu wecken.
Ich werde überhaupt
nicht gerne von fremden Leuten auf der Straße angesprochen, weder
von Tierschützern, noch von Abo-Verkäufern oder Pennern, geschweige
denn von Menschen, die gar keinen Grund haben. Aber die einzige
Chance, die ich habe, vor allem letzteren aus dem Weg zu gehen, ist
dann, zu Hause zu bleiben. Oder mich hässlich zu machen. Oder mich
zu wehren, worauf ich aber auch keine Lust habe. Dann werde ich
gezwungen, Energie für etwas aufwenden, die ich gar nicht für so
etwas verschwenden will. Weil jemand anders sich nicht im Griff hat.
Glaubt ein Großteil
der Menschheit wirklich, dass der Ottonormal-Mensch sein
Selbstbewusstsein aus dummen Anmachen von wildfremden Menschen auf
der Straße zieht?
Oder andersherum,
was kann ich mir davon kaufen, dass ich auf der Straße einen Spruch
kassiere? Ich persönlich nichts. Außer, dass ich genervt bin.
Dabei spreche ich
hier ausdrücklich nicht von Konversationen, die sich zufällig
ergeben können (solange sie eine bestimmte Grenze nicht
überschreiten). Auch ich habe mich schon mit Wildfremden verbündet
oder auch verfeindet, aber da gab es immer einen Grund und dadurch
zumindest ein kurzzeitiges gemeinsames Interesse, egal ob positiv
oder negativ. Wenn Mensch mir auf der Straße irgendetwas
hinterherruft, hat er Interesse, ich aber nicht.
Wendell Holmes
(1841 – 1937) sagte mal „The right to swing my fist ends where
the other man's nose begins.“, was frei übersetzt heißt “Deine
Freiheit hört da auf, wo sie anfängt, meine einzuschränken.“
Ich
möchte als Mensch das Recht haben, über die Straße zu gehen, ohne
mich über Kommentare jeglicher Art ärgern zu müssen. Und dieses
Recht sollte jeder Mensch haben.
Text: TineKaracho
13.11.2014
Hubert - SuzuFA Classics
Der alte Hubert war blind vor Angst ... soeben hatte
er Benny versehentlich mit der Miniaturaxt den Kopf abgeschlagen! Wie
sollte er dies vor den Nachbarn und vor allem vor den nervenden fragen
der Eltern entschuldigen? Er beschloss sich nun
erst mal eine Tasse Buckertee zu machen die ihm sein guter Freund
Refizuhl erst vor einigen
Wochen vorbei gebracht hatte. Behäbig öffnete er den Beutel als ihm eine
Federvorrichtung
die im Beutel eingebaut war ein Messer in den Kopf rammte. Dummer
Hubert! Refizuhl verschenkt nichts!!!
Text: Dr. Schnitzel
10.11.2014
Gastbeitrag: Freitag war Freutag
Freitag war Freutag:
Es gab Theater, und nicht nur das Stück „Dogville“ des hier hoch
geschätzten Lars von Triers, sondern auch noch für umme.
Aber vorher gab es
das normale Freitagsprogramm zu bewältigen: Einkaufen. Wie immer,
wenn es schnell gehen soll, dauerte es ewig. Voller Laden, volle
Kassen, Leute, die pausenlos im Weg herumstehen, mit anderen Worten
Hektik pur. Dann musste ja auch noch gegessen werden. Und der Herr
musste auch noch duschen. Naja, und die Dame musste sich auch noch
etwas hübsch machen.
Dies alles führte
dazu, dass man nicht wie geplant um entspannten halb sieben, sondern
um äußerst knappen kurz vor sieben in der Bahn saßen, und das dann
auch nicht lange, da der Herr nach fünf Haltestellen blass und
unruhig wurde und an der sechsten mit einem „Ich muss jetzt auf
Klo“ aus der Bahn sprang. Nachdem er sich Erleichterung verschafft
hatte, war sowohl im Hinblick auf die Uhr als auch auf den
Allgemeinzustand des Herrn klar, dass Bahnfahren keine Option mehr
war.
Und was tut der
verwöhnte Großstädter in so einem Fall? Genau, Taxi, und zwar mit
dem kölschesten aller Taxifahrer auf der Welt. Nach viel kölschem
Geplauder und einer entspannten Fahrt war man dem Ziel deutlicher
näher, als sich zwei Dinge nahezu zeitgleich ereigneten: Plötzlich
war Stau, und plötzlich wurde der Herr wieder blass und unruhig.
Nachdem der Taxifahrer die Lage erkannt hatte und das Taxi sowieso
grade stand, riet er dem Herrn, sich doch an die nächste Mauer zu
stellen. Schon im Rausspringen erklärte darauf der Herr lapidar,
dass er kacken müsse, und weg war er. Das Taxi mit der Dame bewegte
sich inzwischen im langsamsten Schritttempo weiter, und auch die
Konversation hielt an, dabei aber deutlich beeinflusst vom letzten
Kommentar des Herrn und sehr einseitig. Nach der zunächst
unverfänglichen Frage des Herrn, ob die Dame sich denn rund um Köln
auskenne, eine detaillierte Wegbeschreibung zu einem wohl bekannten
Ort. Und anschließend eine Erklärung in epischer Breite, warum sich
dort am besten freiluftkacken lasse, schließlich hätte man dort
alles im Blick und könne die Vöglein singen hören. Die Erlösung
erfolgte in Form des Herrn, der, erneut erleichtert, am Horizont
auftauchte und durch ein Hupkonzert auch den Weg zurück zum Taxi
fand. Anschließend und glücklicherweise konnte dank vollem Einsatz
das Ziel pünktlich, unproblematisch und zumindest von einer Seite
durchaus still erreicht werden. Und glücklicherweise war das
Stück dies alles auch wert.
Text: TineKaracho
07.10.2014
Gastbeitrag: Amerikanische Beine
Grundsätzlich kann man bei der Beobachtung des fremdländischen Habitus explizite kulturelle Besonderheiten im Bereich des unteren Körperviertels feststellen. Hier wird nun erst einmal eines von zwei besonders prägnanten Phänomenen beschrieben.
Man schwankt man zwischen Faszination und Mitleid, wenn man - repräsentativ und Galileo-wissenschaftlich geschätzt - 60% der männlichen Bevölkerungsanteile, Altersgruppe 55+, genauer unter die Lupe nimmt. Diese rotten sich mit ihren weiblichen Altersgenossinnen nicht nur bevorzugt in 55+ Wohnghettos in Arizona zusammen. Nein, sie leiden. Sie leiden an Krampfadern. Sie leiden an Krampfadern von bedrohlichem Ausmaß. Zeigefingerdick winden sie sich wie die Mosel unter der gebräunten, gern auch rasierten Beinhaut des Seniors. Die Frage nach der Ursache bleibt ein Rätsel. Humpelnd schleppen sie sich vom Auto zum Fresstempel und zurück - in schlimmen Fällen auf einen Stock gestützt. In einem Land, in dem elektrifizierte Wägelchen von mehr oder weniger behinderten Menschen an das Schneckenhaus namens Pickup gehangen werden um sich im Falle eines Verlassenmüssen des Pickups die Inbetriebnahme des menschlichen Eigenantriebs zu ersparen, ist dies ein seltsam antiquierter und doch erhabener Anblick. Dieses Phänomen ist auch deshalb so präsent, weil hier khaki- und beigefarbene Shorts ein bis hin an uniformen Zwang erscheinender gesellschaftlicher textiler Konsens ist. Stellen einige, wenige Venige die mäandernden Reliefs in ihren "Trainers" (aber in geringerem Ausmaß auch in Trekking-Sandalen) mit kurzen Sneaker-Socken unverfrohren zur Schau, sind es doch die Meisten, die ihre immer weißen Socken bis zum geweblichen Maximum ans Knie empor zerren. Seltsamer Weise konnte ein Rutschen oder gar ein Richten der Socken (noch) nicht beobachtet werden. Im Irish Dance halten sich die Tänzerinnen die traditionellen Socken mit eigens dafür vorgesehenem Klebstoff aufrecht am Bein, vielleicht hat dieser Trick die Runde gemacht... Wer weiß... So üben sich aber auch schon jüngere Semester in der Perfektion des Sockenhochziehens und versprühen damit den konservativen Charme der wirklich mittleren Mittelklasse, die trotz aller interkontinentaler Unkenrufe gesund und munter in ihren spezifischen Lebensräumen anzutreffen ist.
Natürlich hat neben der Klebstoffindustrie auch die Pharmazie das gewinnbringende Feld längst erobert. So ziehen sich die Regale von Vitaminen, osmotisch-optimierter Omega 15-Säuren und probiotischer Mineralien gegen jegliche Zipperlein kilometerlang durch die Supermärkte. Darmkrebs, Krampfadern, trockene Ohrläppchen und Knochenschwund: gegen alles ist ein rezeptfreies, industriell gewachsenes Kraut vorhanden und wird kräftig sowie zielgruppengerecht beworben. Alles, was den üblichen Nahrungsmitteln zuvor an Nahrhaftem entzogen wurde (fettfreie, nuss- und glutenfreie Hafermilch, 3 Jahre haltbar), ist nun separat abgepackt - zugegeben nicht ganz günstig - in bunten Fläschchen und Gläschen feil geboten.
Morgen widme ich mich kontrastreich dann der publikumswirksamen Beschreibung von Beinen der hiesigen College-Besucherinnen.
Text und Fotos:
Marijke Doemges
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