01.07.2014

Wie die CD-I einmal gar nichts erreichte und doch ihrer Zeit voraus war.

Kurz vor der Einführung der DVD, die VHS fast endgültig vom Markt fegte gab es eine relativ kleine Blase namens CD-I, der Compact Disk Interactive.


CD-Is


Die CD-I war, wenn man so will eine von Philips organisierter Vorläufer der Blu-Ray, die interaktive Inhalte mit Video- oder Musikelementen verknüpfen konnte.
Die Konkurrenz ging mit ähnlichen Angeboten an den Markt z.B. CDTV aus dem Hause Commodore die allesamt auch floppten. Philips brachte einen Konsolenartigen Player heraus, zu dem ich nicht viel mehr sagen kann, da ich nie einen besessen habe. Diese Systeme waren aber wohl sehr beliebt im Karaoke Umfeld.


Xplora1 box
Interaktive Musik CD-I, Peter Gabriels XPLORA1
Wer Videos gucken wollte brauchte zudem einen Player mit Digital Video Card bzw. Digital Video Cartridge die erst den Genuss der MPEG-1 Codierung ermöglichte.

Digital Video Card
Hinweis auf die Digital Video Card
Warum sich das System schlussendlich nicht durchsetzte erkennt man u.a. schon wenn man einen Blick auf meine Kopie von Ghost, Nachricht von Sam wirft. (zum Vergrößern anklicken)

Ghost Nachricht von Sam CDiCover


Das Design ist dem normaler CDs nachempfunden.

Haken der Sache war, dass aufgrund der technischen Grenzen einer CD, ein Film in brauchbarer Qualität, leider nur auf 2 CDs Platz finden kann. Diese Problematik kennen und hassen einige von Euch evtl. noch aus den goldenen Zeiten der DVD-Piraterie und edding-Finelinern.

Inlay

Diese Probleme waren mit der DVD inkl. einer deutlich besseren Bild- und Tonqualität vergessen, wie das CD-I Format. Interaktive Inhalte genießen wir auf diese Weise aber erst wieder seit der Blu-Ray.


PS:
Wer denkt das DVD-Format sei frei von derartigen Problemen, werfe einen Blick auf diesen Starship Troopers Release. Der Film wurde hier auf eine zweiseitige DVD gepresst und ist in zwei Hälften aufgeteilt (Pinkelpause). Auf der DVD wird dies mit der Entscheidung zu einer höher gewählten Bildschärfe begründet.



Starship Troopers DVD
Die zwei Seiten von Starship Troopers

VHS, Beta-Max, CD-I, DVD, DVD2 Blu-Ray

Auf die Xplora1 von Peter Gabriel gehe ich hier nochmal etwas genauer ein.

Weiterführendes:

Philips
Ghost auf Amazon
Starship Troopers auf Amazon

Quellen: Wikipedia





30.06.2014

PC-Tricks das Hackermagazin

Im März 2001 kam ich durch etwas Glück an eine der fünf erschienenen PC-Tricks Ausgaben. PC-Tricks war eine von Amateuren angeblich auf Selbstkostenbasis erstellte Computerzeitung welche versuchte Geheimnisse der Computerwelt und des noch jungen Internets aufzudecken.


Cover PC-Tricks

Das Heft kostete lediglich 2,95 DM bei 48 Seiten, war liebevoll gestaltet und beinhaltete nahezu 0 Werbung (warum wohl?!?).
Damals empfand ich das ganze als sehr ... ähm, subversiv heut zu Tage locken die Themen wohl niemanden mehr wirklich ans Tageslicht.



Neben Pornointeressierten richtete das Heft sich aber auch an Bastel- und Probierfreudige Computerfreaks, die gerne die intimeren Stellen ihrer Hard- und Software und des Internets kennen lernen wollten. Daneben wurden auch Tipps und Links für Illegale Downloadmöglichkeiten im Netz gegeben.

Wenig überraschender Weise befanden sich die Berichte der "Hackerredakteure" oftmals nicht im ganz legalen Bereich. So musste das Magazin auch nach eigenen Angaben immer mit Rechtsstreitereien klar kommen.




Trotz intensiver Bemühungen war es mir leider nicht möglich eine weitere Ausgabe in die Finger zu bekommen. Zur Auflage des Magazins gibt das Impressum leider keine Informationen.

Die URL der Redaktion http://www.pc-tricks.com/ steht atuell zum Verkauf.

Eine Wikipediaseite zum Heft gibt es Leider nicht. Und auch die Googleergebnisse zu diesem Thema bewegen sich in erstaunlich niedrigen Größenordnungen. Auf E-Bay ist es hin und wieder möglich die einzelnen Ausgaben zu ersteigern.



Der Gerichtsstand des Verantwortlichen Herausgebers, der VIAC Alliance S.L. war übrigens Curitiba
Das Unternehmen scheint ebenfalls nicht mehr zu existieren.
Curitiba
Quellen: PC-Tricks Ausgabe Märt April 2001, Google

Letzte Monty Python Show live im Kino, Netz und TV

Monty Python
Wer leider keine Zeit hat sich am 20.07 die letzte live Show der noch lebenden Monty Pythons in der londoner O2-Arena anzusehen (evtl. hat er/sie auch kein Ticket mehr bekommen), hat noch die Chance sich das ganze von zu Hause aus oder im diversen, auch deutschen Kinos, anzusehen.

ARTE Concert wird das 90-minütige Geschehen am 20.07 ab 20 Uhr als Livestream im Internet (concert.arte.tv ) übertragen. 

Sollte das auch nicht passen, strahlt ARTE die ganze Nummer 10 Tage später auch nochmal im TV aus. Die Aufführung am Mittwoch, den 30.07., ab 21.30 Uhr auf ARTE wird dann auch über Untertitel verfügen.

Das Programm wird wohl aus einer Mischung von neuen und alten Sketchen bestehen. Mit dabei sind alle noch lebenden Pythons: John Cleese, Terry Gilliam, Terry Jones und Eric Idle 

Einen kleinen Vorgeschmack liefert YouTube:

29.06.2014

Impfgegner verstehen nichts.

Ich habe in den vergangenen Tagen den Fehler gemacht eine Youtubediskussion gegen Impfgegner zu unterstützen. Die dort versammelte Blödheit, kombiniert mit schlechten oder falschen Argumenten ist nur schwer ertragbar. Und man entwickelt schnell den Wunsch etwas oder jemanden in die Luft zu sprengen. Via Twitter bat ich bei der GWUP um eine Armee, für die sich leider niemand meldete:

In meiner Verzweiflung fand ich dann diesen Leidensgenossen, der seine Erfahrungen in einem großartigen Blog zusammengefasst hat.


Sein Artikel ist lang und sehr lesenswert, dennoch will ich das Fazit, dem ich 100%ig zustimme, einmal vorwegnehmen:


"So weit mein Bericht aus den Untiefen der Impfgegnerschaft. Ich habe einiges gelernt und verstehe nun besser, wie Impfgegner ticken. Der Preis dafür waren einige Stunden manifester Unerfreulichkeit und einige Erkenntnisse, die ich lieber nicht gehabt hätte.
Mir ist völlig klar: Ich habe es hier nicht mit den Vordenkern der Szene zu tun gehabt. Sofern es intelligentes Leben gibt auf dem Impfgegnerplaneten, dann ist es woanders.
Ich glaube aber dennoch, dass ich die wesentlichen “Argumente” der Szene erlebt und hier wiedergegeben habe [...]
Zwei wesentliche Punkte bleiben in meinem Bericht noch offen. Erstens die Frage, was gegen all das getan werden kann. Im Wesentlichen denke ich: Reden, Konfrontieren und die Diskussion nicht scheuen.
Für mich ist klar: Das hier ist keine Debatte um Extrempositionen, aus man sich heraus halten sollte, weil das schlau und vernünftig ist. Inzwischen geht es um die aktive Verteidigung der Vernunft. Impfgegner sind nicht mehr nur eine kleine Minderheit von Spinnern, die ignoriert werden kann.
Sie sind eine große Minderheit von Spinnern und eine noch viel größere Anzahl von Leuten, die ihre simplen Antworten gern übernehmen, weil sie sonst keine bekommen, oder sie aus nachvollziehbaren Gründen nicht verstehen oder akzeptieren können.
Sie drücken Angst und Zweifel in die öffentliche Wahrnehmung, die dort haften bleiben, wo keine Gegenrede ist [...]
Der zweite offene Punkt betrifft die Frage, was die Impfgegner antreibt. Darauf will ich hier nicht mehr ausführlich eingehen, das tue ich ggf. gesondert.
Verkürzt würde ich sagen: Es gibt verschiedene Rollen im Kabinett der Impfgegner und sie haben unterschiedliche Motivationen.
Gemein haben sie eine Art religiösen Eifer.”

Nachtrag:
Dieses Schaubild entkräftigt nahezu alle Argumente der Impfgegner

Quelle Schockfaktor

28.06.2014

Viel Glück beim Suchen...

Zum Glück ist das recht eindeutig gehalten:
Quelle: Twitter

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